Centre of Excellence CSW und Fraunhofer FKIE bauen Kooperation zu Marinethemen aus

Das Centre of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters COE CSW in Kiel und das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE in Wachtberg haben ein Memorandum of Understanding zum Ausbau ihrer Kooperation zu Marinethemen unterzeichnet. Die Partner sehen interessante Perspektiven durch die Verknüpfung der besonderen operativen Expertise des COE CSW und der technologischen Innovationskraft des FKIE. Dabei gibt es eine große Bandbreite möglicher Themen, die unter anderem die Bereiche Sensordatenfusion, Unterwasserkommunikation, Lagebilderstellung, Mensch-Maschine-Interaktion, Cybersicherheit und Plattformschutz umfassen.

© COE CSW
Das Centre of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters COE CSW in Kiel und das Fraunhofer FKIE in Wachtberg bauen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Marinethemen aus und haben dies in einem Memorandum of Understanding festgehalten. Im Bild: Flottillenadmiral Henning Faltin, Kommandeur der Einsatzflottille 1 und Direktor des COE CSW (l.), und Dr. Markus Antweiler, Fraunhofer FKIE, bei der Unterzeichnung in Kiel.
© COE CSW
Ziel der Vereinbarung ist eine enge Kooperation beider Partner bei der Entwicklung und Überprüfung zukunftsweisender Konzepte in einsatznahen Umgebungen.

Das Ziel der Vereinbarung ist eine enge Kooperation der beiden Partner in den Bereichen Forschung und Innovation unter Ausnutzung komplementärer Fähigkeiten. Das Centre of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters (COE CSW) ist ein durch die NATO akkreditiertes Kompetenzzentrum für maritime Einsätze von Streitkräften in Randmeeren und Küstengewässern. Im Wesentlichen werden hier praktische militärische Einsatzgrundsätze und -verfahren für flache und begrenzte Seegebiete entwickelt und in Manövern überprüft.

Das Fraunhofer FKIE betreibt Spitzenforschung im Bereich der militärischen Informations- und Kommunikationstechnologie. Die wissenschaftlichen Fachabteilungen des Institutes befassen sich unter anderem mit spezifischen Anwendungen für die Marine. Das Spektrum reicht von der Bearbeitung nicht-technischer Studien bis zur prototypischen Realisierung komplexer Systemlösungen entlang der gesamten Verarbeitungskette Information.

COE CSW und FKIE streben eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Überprüfung zukunftsweisender Konzepte in einsatznahen Umgebungen gemeinsam mit weiteren Partnern an. Als konkrete Beispiele können hier Tests zur Leistungsfähigkeit akustischer Unterwasser-Kommunikationsnetzwerke oder Technologien zur Bekämpfung improvisierter Sprengfallen (Counter-IED) im maritimen Umfeld genannt werden.

Flottillenadmiral Henning Faltin, Kommandeur der Einsatzflottille 1 und Direktor des COE CSW, betonte die Bedeutung und die Chancen eines engen Austausches mit der anwendungsorientierten Forschung für das COE. Im Gegenzug hob Dr. Markus Antweiler aus Sicht des Fraunhofer FKIE hervor, wie wichtig der unmittelbare Kontakt mit den Einsatzkräften für die Entwicklung praxistauglicher Konzepte und Funktionsdemonstratoren ist.

Das Memorandum of Understanding hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren mit der Perspektive einer dauerhaften Kooperation. Es ist vorrangig als Basis für einen vertrauensvollen Austausch konzipiert, bietet aber auch die Option einer projektbasierten Zusammenarbeit.