Bei der Methodik der balanced Analysis besteht der erste Schritt darin, Informationen für die Vorbereitung der Simulationsplattform zu sammeln. Dies wurde durch einen Workshop erreicht, bei dem Stakeholder und Nutzer Details zu ihren Operationen, Interaktionen und Dynamiken nicht nur zwischen der Besatzung, sondern auch mit anderen Fahrzeugen liefern konnten. Die gewonnenen Informationen wurden für die Vorbereitung der Simulationsplattform verwendet. Zunächst wurde eine neue virtuelle Umgebung geschaffen. Diese Umgebung enthielt eine Auswahl von Situationen, in denen die Besatzung kooperieren und die verfügbaren Sichtsysteme nutzen musste, um erfolgreich ihre Aufgaben zu erfüllen.
Parallel dazu wurde auch am physischen Mock-Up gearbeitet, um seine Funktionsweise mit den Erkenntnissen vorausgegangener Experimente zu verbessern. Die Steuerung und das Headset-Tracking waren dabei die beiden wichtigsten Bereiche. Um die Vorbereitung des Simulators abzuschließen, mussten die Sichtsysteme genau implementiert werden. Diese Sichtsysteme umfassen Kamera-Monitor-Systeme in alten und neuen Konfigurationen für den SPz PUMA, die Winkelspiegel sowie die umgebenden Kameras.
Diese implementierten Sichtsysteme wurden dann mithilfe von ausgebildeten Soldaten im Tangible XR-Simulator evaluiert. Die Aufgabe bestand darin, den vorbereiteten Parcours zunächst mit der derzeitigen Konfiguration im SPz PUMA (Winkelspiegel und alte Monitore) und anschließend mit der vorgeschlagenen neuen Anordnung, vergleichbar mit der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF)-Version des PUMA (neuere und größere Monitore mit besserer Auflösung), zu durchfahren.
Schließlich wurden durch eine Reihe von Interviews Informationen über Belastung und Beanspruchung (Workload), Nutzererlebnis (User Experience) und andere Aspekte gesammelt. Die Ergebnisse sind wichtig und vielversprechend, denn sie zeigen, dass zumindest unter diesen Testbedingungen Unterschiede zwischen den Sichtsystemen in VR von den Nutzern wahrgenommen und bewertet werden können.