Das Vorgehen orientiert sich an der bereits bewährten Abfolge von Anforderungsanalyse, Technologierecherche, Anpassung der Testplattform, Exploration der Gestaltungsmöglichkeiten, Auswahl, Beschaffung, Installation und Anpassungen der Technologien sowie der Dokumentation. Dabei wird insbesondere Wert daraufgelegt, von Anfang an einsatzerfahrene Soldaten, also die Nutzer, mit einzubeziehen, Konzepte mit ihnen, den Bedarfsträgern und weiteren Stakeholdern gemeinsam explorativ zu gestalten und die vielversprechendsten Varianten in Software und Hardware zu implementieren. Auf diese Weise werden die umgesetzten Varianten erfahrbar und können zugleich im JODAA getestet und demonstriert werden.
Eine (Mensch-System-)Exploration ist dabei eine systemische und systematische Erkundung von neuen Soldat-Maschine-Systemen, in Analogie zu Erkundungen und Aufklären im Gefecht und den Exploratory Teams der NATO-STO. Dazu wird gemeinsam mit Nutzern die Menge möglicher Lösungen systematisch so weit eingegrenzt, dass genauere Untersuchungen möglich werden, ohne nutzerrelevante Aspekte aus dem Blick zu verlieren.
Für die explorative Erstellung der AR-Elemente wurde ein User Interface, die Exploration Sandbox, entwickelt. Damit lassen sich Elemente schnell entwerfen, in Echtzeit einsetzen und evaluieren. Verschiedene Verhaltensweisen – visuelle, akustische und haptische – können dem Element zugewiesen werden. Mit diesem User Interface können sowohl Entwickler, Anwender als auch Stakeholder aktiv an dem Entstehungsprozess der Verhaltensmuster mitwirken.