PPE | Produkt- und Prozessergonomie

Die Digitalisierung schafft neue technologische Grundlagen und Möglichkeiten, u. a. für die Produktion, die Logistik und Unternehmensorganisation. Sie bietet vielfältige Chancen für die Entwicklung und Umsetzung technologischer Innovationen in Unternehmen und trägt maßgeblich zu transformativen, aber auch disruptiven Entwicklungen in gesellschaftlichen und industriellen Prozessen bei.

Doch wie können digitale Technologien gestaltet und eingesetzt werden, um die Produktivität, Gesundheit, Zufriedenheit und Sicherheit von Menschen an Arbeitsplätzen zu verbessern? Welche unerwünschten Auswirkungen von digitalen Technologien lassen sich frühzeitig erkennen und welche Maßnahmen und Strategien sind dazu geeignet, diesen entgegenzuwirken?

Um das Potenzial und die Auswirkungen von neuen Technologien auf Beschäftigte und Arbeitsprozesse in einem Unternehmen abschätzen und die Technologien menschengerecht einsetzen zu können, bedarf es arbeitswissenschaftlicher Expertise.

Der Fokus der Abteilung Produkt- und Prozessergonomie liegt auf der menschengerechten Gestaltung und Einführung von neuen Technologien und Arbeitsprozessen im Kontext des digitalen Wandels. Fachliche Kernkompetenzen bestehen insbesondere in der Analyse und Bewertung der Ergonomie von Prozessen und Produkten sowie der Evaluation von neuartigen Betriebsmitteln und technischen Assistenzsystemen.

Neben der Durchführung empirischer Forschung und Evaluation liegen Schwerpunkte auf der Ableitung von Gestaltungsempfehlungen für Prozesse und Produkte, der Weiterentwicklung und Validierung ergonomischer Verfahren sowie der Auseinandersetzung mit ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten.

Ein zentrales Ziel ist es, auch kleine und mittelständische Unternehmen in die Lage zu versetzen, mit digitalen Technologien die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Gesundheit, Sicherheit und Zufriedenheit ihrer Beschäftigten zu fördern. Gemeinsam mit Partner*innen aus Forschung und Industrie werden Konzepte und Werkzeuge für eine gelungene digitale Transformation entwickelt und Transformationsprozesse im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung und menschengerechten Gestaltung begleitet.

 

Arbeit 4.0

  • Transfer von Prinzipien der Prozessgestaltung aus der Industrie 4.0 in andere Branchen
  • Unterstützung bei der menschengerechten Einführung neuer Technologien in bestehende Arbeitssysteme
  • Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Identifikation und Risikobewertung von ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten

 

Industrial Engineering

  • Identifikation von Potenzialen zur Prozessoptimierung sowie Entwicklung von geeigneten Analysemethoden u. Gestaltungsmaßnahmen

 

Arbeitsschutz

  • Ergonomische Gestaltung und Bewertung von Arbeitsplätzen
  • Entwicklung neuer Methoden zur Unterstützung der Gefährdungsbeurteilung
  • Belastung-/ Beanspruchungsanalysen
  • Ableitung von Arbeitsgestaltungsmaßnahmen für ein effektives Arbeitsschutzmanagement